Teurer Asbest im Palast

Die Beseitigung zusätzlicher Asbestfunde im Palast der Republik könnte den Steuerzahler etwa weitere 10 Millionen Euro kosten. Dies liege an der äußerst zeit- und kostenaufwendigen Technologie, die für den Rückbau möglicherweise verwendet werden muss. Das geht aus der gestern veröffentlichten Antwort von Senatsbaudirektor Hans Stimmann auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen hervor. Damit hätten sich die ursprünglich veranschlagten Kosten der Asbestsanierung auf mittlerweile rund 90 Millionen Euro fast verdoppelt. Zunächst waren die Kosten mit 51,1 Millionen Euro veranschlagt worden. Dann kamen zwei Nachträge von insgesamt 29,2 Millionen Euro sowie die knapp 10 Millionen Euro hinzu. Für alle Zusatzkosten muss laut Stimmann der Bund aufkommen, da er für die Asbestsanierung des Palastes der Republik zuständig ist. Unklar ist auch noch, wie lange sich der Abriss des Palastes hinauszögert. Ursprünglich sollte er Ostern 2007 Geschichte sein. Derzeit betrage der Zeitverzug laut Stimmann etwa drei Monate. dpa