„Gustloff“-Glocke wieder in Polen

Die Glocke des versunkenen Schiffs „Wilhelm Gustloff“ ist vorzeitig von der Vertriebenen-Ausstellung in Berlin nach Polen zurückgebracht worden. Sie war eines der wichtigsten Exponate der Ausstellung über „Vertreibung im Europa des 20. Jahrhunderts“. Die „Wilhelm Gustloff“ war 1945 mit rund 10.000 deutschen Flüchtlingen an Bord von einem sowjetischen U-Boot in der Ostsee versenkt worden. Die polnische Küstenwache hatte die Glocke im August von der Vertriebenen-Ausstellung zurückgefordert. Unmittelbar nach der Eröffnung der Dokumentationsschau hatte das Warschauer Stadtmuseum bereits zwei Leihgaben zurückgezogen. Die Ausstellungsveranstalter vom Zentrum gegen Vertreibungen wehrten sich gegen die Rückgabe der Glocke. Die Dokumentationsschau „Erzwungene Wege“ endet am 29. Oktober. dpa