unterm strich
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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich in ihrer wöchentlichen Internetbotschaft zum Engagement des Bundes bei der Sanierung der Berliner Museumsinsel bekannt. Kultur sei im Grundsatz Ländersache, aber es „wäre der Bundeshauptstadt nicht zuzumuten, die gesamte Museumsinsel zu restaurieren“. In den letzten Tagen waren Befürchtungen laut geworden, die Fertigstellung der Museumsinsel könnte länger dauern als zunächst veranschlagt. Sie ist bis 2015 geplant. Der britische Architekt David Chipperfield hatte einen zu zögerlichen Baufortschritt beklagt.

Immerhin wird nach fast siebenjähriger Umbauzeit am Dienstag das Bode-Museum mit einem Festakt offiziell wiedereröffnet. Das Museum mit seiner Skulpturensammlung, dem Byzantinischen Museum und dem Münzkabinett wurde in den vergangenen Jahren grundsaniert und umgebaut. Die Kosten in Höhe von 162 Millionen Euro trägt der Bund. Kulturstaatsminister Bernd Neumann betonte in seiner Presseerklärung: „Nach Vollendung der Rekonstruktion der gesamten Museumsinsel wird dieses außergewöhnliche Ensemble seine einzigartige Anziehungskraft und Ausstrahlung wiedererlangen und neben dem Madrider Prado oder dem Pariser Louvre zu den hervorragendsten Museen der Welt gehören.“

Die Intendantin der Deutschen Oper, Kirsten Harms, wartet auf ein Konzept der Sicherheitsbehörden für den Fall der Wiederaufnahme der abgesetzten Mozart-Oper „Idomeneo“. Zunächst wolle sie „eine neue Einschätzung unter Zurücknahme der ersten durch das Landeskriminalamt, ich hatte das Dokument damals nicht zu sehen bekommen, ich habe davon nur mündlich durch den Innensenator erfahren“, sagte Harms der Süddeutschen Zeitung.