Guiseppe Gutdrauf und die grausamen Acht

Er ist gut drauf und er gurgelt nur Gutes über die Großen. Dass sie für „Menschenrechte“, „Demokratie“ und „Wohlstand“ kämpften, die acht mächtigsten Industriestaaten der Welt, und das insbesondere auf ihrem Treffen im Juni 2007 in Heiligendamm. „Glaubt nicht alles, was sie sagen!“, fährt ihm einer ins Wort. Es ist der Gegenspieler zum „scheinbaren Pressesprecher der G8“. „Guantánamo, Mord an Journalisten, Liberalisierung“, führt er an – Straßentheater vor dem Hauptbahnhof, aufgeführt von Jugendlichen aus Bremen und Niedersachsen. Gut 100 haben, organisiert vom Jugendumweltnetzwerk Janun e.V., in der Waldorfschule Sebaldsbrück vier Tage über acht G’s diskutiert: über Gleichheit, Grenzen, Gesetze, Globalisierung, Gewalt, Gier, Gentechnik und Geld – und wie man dazu Stellung beziehen könnte. Natürlich stets mit Blick auf den „echten“ G8-Gipfel im Juni: „Man muss sich nicht hinstellen und ein Schild hochhalten, um seinen Protest kundzutun“, sagt Karin Reinecke von Janun. sim / F.: sim