BVG zerlegt ihre Motoren

DETEKTIVARBEIT Die Verkehrsbetriebe tun alles, um die Serie von Busbränden aufzuklären

BVG-Busse der Citaro-Baureihe aus dem Jahr 2002, die mehrfach in Brand gerieten, werden jetzt noch genauer untersucht als geplant. Techniker des Herstellers Mercedes und ein unabhängiger Gutachter sollten buchstäblich jede Schraube umdrehen, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz am Freitag. „Wir tun jetzt mehr, als der Gesetzgeber vorschreibt.“ Immer wieder war es in den vergangenen Jahren bei Bussen dieser Baureihe zu Bränden im Motorraum gekommen. Die Ursache ist aber immer noch unklar.

Die ersten 20 von rund 90 Bussen seien untersucht worden, sagte Reetz. Bis Ende November sollten alle in der Werkstatt gewesen sein. Die BVG hat bis dahin Ersatzbusse gemietet.

Geplant ist zudem, die Citaro-Busse mit Feuerlöschern im Motorraum auszustatten. Das solle schrittweise nach Abschluss der Untersuchungen geschehen, so die Sprecherin. Der Fahrplan werde dadurch dann aber nicht mehr beeinträchtigt, da nicht alle Busse gleichzeitig im Einsatz seien. Die BVG geht davon aus, dass sie dieses Jahr im Busverkehr ihre Verpflichtungen aus dem Verkehrsvertrag zu 99 Prozent erfüllen wird. (dpa)