DÖDELIGE WELT ODER GRÜNDÖNERSTAG DER GEO-CACHER

An dieser Stelle leistet die Wahrheit wie jedes Jahr zum Beginn des österlichen Hochamtes Informations- und Aufklärungsarbeit. Heute berichten wir aus dem kindischen Kosmos der selbsternannten Geo-Cacher, bei denen wir uns fragen, was Angehörige jener Zunft nicht nur zur Osterzeit dazu treibt, „Tupperdosen mit einem Logbuch zu verstecken“, wie epd gestern konspirativ tickerte, um dann „das Versteck in Form von Koordinaten im Internet“ zu zeigen. Andere Geo-Cacher suchen das Zeug dann per GPS-Gerät. Bei einem Fund wird der Besuch im Logbuch vermerkt und der Cache zurück ins Nest gelegt. Doch mit diesem sinnlosen Hasch mich-Spiel lassen es die Geo-Hasen nicht einfach gut sein. Die „modernen Schatzsucher“ treffen sich mittlerweile in jeder größeren Stadt am Gründonnerstag in Schnellimbissen zum „Dönerstag“. Der Tag sei als „scherzhafte Einstimmung auf das Osterfest gedacht.“ Haha, dass es dabei nicht um das letzte gemeinsame Mahl von Geo-Cachern gehen würde, sondern um eine Erholung vom ewigen Versteckspielen, das hatten wir uns fast schon gedacht.