Ver.di: Nicht bei Jugend sparen

Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hat vor weiteren Einsparungen bei sozialpädagogischen Diensten gewarnt. Die Zahl der für Kinder- und Jugendschutz zuständigen Beschäftigten sei in den vergangenen vier Jahren um ein Fünftel gesunken, teilte der Ver.di-Bezirk Berlin-Brandenburg gestern mit. Da nicht mehr eingestellt werde, steige der Altersdurchschnitt der Mitarbeiter ständig und liege schon bei 49 Jahren. Laut Gewerkschaft bearbeitet jeder Sozialarbeiter derzeit bis zu 100 Fälle. Mehr als 75 dürften es nicht sein, so Ver.di. Die Gewerkschaft forderte einen Einstellungskorridor für Berufsanfänger. Neue Erkenntnisse, die in den Studiengängen gelehrt würden, sollten in die Praxis Eingang finden. DDP