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: Kein Blut nirgends

„Bones – Die Knochenjägerin“, 21.15 Uhr, RTL

Diese Serie hat kein Geheimnis. Anders als die Knochen, die auf dem Labortisch von Dr. Temperance Brennan (Emily Deschanel) landen. Anhand verwester Leichenteile überführt „Bones – Die Knochenjägerin“ Mörder.

Dabei bedient sie sich unter anderem eines Holografie-Hokuspokus, der ungefähr so glaubwürdig erscheint wie die Charaktere: Bones, die es hasst, wenn man sie so nennt, ist attraktiv, aber Single, weil sie so viel arbeitet – vielleicht aber auch, weil sie so früh Waise geworden ist – oder weil sie tote Menschen besser versteht als lebendige. Das gesteht sie in einer Stunde des Zweifels einer Kollegin, die mit ihr mal zu „Triphop und Trance“ tanzen gehen möchte. „Ich weiß nicht, was das bedeutet“, sagt Bones immer, wenn auch der letzte Trottel verstehen soll, dass sie nur für ihren Job lebt: Die Knochen brauchen sie. Diese haben mit den Figuren eins gemein: Blutleere. Die von den Dialogen noch verstärkt wird. Alle sind so ekelerregend schlagfertig, wie es sich nur Drehbuchautoren ausdenken können, die ihr Publikum langweilen wollen. DAVID DENK