Das wird man ja wohl mal sagen dürfen:

Früher war alles besser

Ach ja, so schön, schön war die Zeit, als es noch die Eiskugel für 20 Pfennig gab. Zwanzig Pfennig! Aber auch der, vorbei. Gibt es ja gar nicht mehr, so wenig wie die DDR oder das Wählscheibentelefon. Selbst Kriegsversehrte bekommt man nicht mehr zu sehen. Müssen wohl mit dem Kalten Krieg endgültig verschwunden sein. Aber vielleicht kommen die ja wieder. Und was sonst noch alles dahingegangen ist von diesem Früher, als alles noch besser war, dafür geben heute im Jüdischen Museum Henryk M. Broder, Josef Joffe, Dirk Maxeiner und Michael Miersch gern einige Erinnerungshilfen, wenn sie ihr aktuelles Buch vorstellen, das eben den Titel trägt: „Früher war alles besser“ und einen „rücksichtslosen Rückblick“ in alte Zeit verspricht. TM

■ „Früher war alles besser“: Jüdisches Museum, Lindenstraße 9–14. Montag, 19.30 Uhr. 9/7 €