HAITI: Vom Hurrikan verschont, von der Cholera nicht

PORT-AU-PRINCE | Für immer mehr Haitianer wird die Cholera zu einer tödlichen Gefahr. Trotz Bemühungen von Behörden und Hilfsorganisationen hat die Seuche mehr als 500 Menschen das Leben gekostet. Über 7.300 Menschen erkrankten seit dem Ausbruch der Krankheit vor drei Wochen. Unterdessen hat Hurrikan „Tomas“ das Land weitgehend verschont. Laut Zivilschutz starben acht Menschen, zwei werden noch vermisst. Die Zahl der Choleratodesfälle stieg während des „Tomas“-Vorbeiziehens innerhalb von drei Tagen von 442 auf 501. Auch die Zahl der Erkrankten stieg deutlich an. In den Krankenhäusern wurden bereits 7.359 Menschen behandelt. Wegen der Sturmgefahr hatten die Behörden zwei der insgesamt vier Cholerabehandlungszentren wieder abbauen müssen. (dpa)