Kevins Tod rätselhaft

Das rechtsmedizinische Institut hat noch keine Erkenntnisse über Todesursache im Fall des Kleinkinds

Die Todesursache im Fall des knapp dreijährigen Kevin aus Gröpelingen, der vor zehn Tagen tot im Kühlschrank seines Vaters gefunden wurde, ist weiter unklar. Der Direktor des Bremer Instituts für Rechtsmedizin, Michael Birkholz, sagte gestern, weder der Schädel noch der Brustkorb des Kindes seien eingeschlagen worden. Auch sei der Junge nicht erschossen oder erdrosselt worden. Dennoch habe Gewalt gegen das Kind gewirkt, so Birkholz. Welche, sei noch unklar.

Auch der Zeitpunkt des Todes sei schwer zu bestimmen. „Wir wissen nicht, wann die Leiche in den Kühlschrank gelegt wurde. Obgleich nach dem Tod oder erst Tage später“, sagte Birkholz. Konkrete Ergebnisse zu Todesursache und Todeszeitpunkt werde es in diesem Monat nicht mehr geben.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft schweigt der Vater weiter. Der 41-Jährige steht unter dringendem Tatverdacht, seinen Sohn getötet zu haben. Er befindet sich in Untersuchungshaft.

dpa