WAS MACHT EIGENTLICH ...… Michael Jordan?
: Audienz halten

Noch zu seiner aktiven Zeit wurde er zum besten Ballsportler des Jahrhunderts gewählt. Er stand über allen und weltweit wurde er als „Air Jordan“ und „His Airness“ angehimmelt. Aber dann musste Basketballgott Michael Jordan, nachdem er zweimal den Rücktritt vom Rücktritt erklärt hatte, erkennen: Irgendwann ist Schluss.

Von seiner überirdischen Aura hat der 43-Jährige trotzdem nichts eingebüßt. Der Sportartikelhersteller Nike verkauft ihn jetzt als „Säulenheiligen“ des Basketballs. Der Amerikaner wurde unter Vertrag genommen und als gut verkäufliche Marke aufgebaut. Heute macht Jordan auf seiner als „historisch“ deklarierten Nike-Europatournee in Berlin Station. Am Samstag präsentiert er einen neuen Schuh seiner Kollektion. Natürlich handelt es sich nicht um handelsübliche Sporttreter, das wäre für eine Sportikone wie Jordan zu profan. Über die Produkte seiner Marke, erklärt Jordan, sollen Werte wie „Entschlossenheit, harte Arbeit und Teamwork“ vermittelt werden.

Damit das Ganze nicht zu theoretisch bleibt, wird auch Basketball gespielt. Im Horst-Korber-Zentrum in Charlottenburg geht es um den „Jordan Classic Cube“. Nach diversen Vorentscheiden treten dort die talentiertesten Basketballspieler Deutschlands an. Sie dürfen maximal 16 Jahre alt sein. Unter den Augen von „His Airness“ soll der Beste der Besten ermittelt werden. Der Glückliche darf dann bestimmt eine der beiden magischen Hände von Jordan drücken und wird zudem zum weltweiten „Jordan Classic Camp“ nach New York eingeladen. JOK  FOTO: AP