DIE GRÜNEN WOLLEN IHR SOZIALES PROFIL SCHÄRFEN
: Ökologisch, bezahlbar, Neukölln

Die Grünen-Fraktion will die Entwicklung des sozial schwachen Nordens von Neukölln eng mit dem Tempelhofer Feld verknüpfen. Der Bestand und die Situation im Schillerkiez müssten Grundlage sein für alles, was auf dem ehemaligen Flugfeld gebaut wird, forderte am Mittwoch die Grünen-Abgeordnete Franziska Eichstädt-Bohlig. „Wir dürfen das Feld nicht als UFO, sondern müssen es von der Stadt her begreifen.“

Gemeinsam mit Fraktionschef Volker Ratzmann sprach sich die Stadtentwicklungsexpertin dafür aus, die geplante Internationale Bauausstellung (IBA) auf dem Tempelhofer Feld auf Neukölln auszurichten. Eine solche Ausstellung im 21. Jahrhundert müsse die sozialen Gegebenheiten widerspiegeln, sagte Ratzmann: „Schöne Architektur reicht nicht.“ Denkbar sei ein Bildungscampus nach dem Vorbild der Rütli-Schule.

Wie genau ökologische Belange sozial abgefedert werden können, wollen die Grünen am Freitag bei der „2. Neukölln Konferenz“ besprechen. Die Veranstaltung mit dem Titel „Soziale Stadt im Klimawandel – eine IBA für Neukölln?“ beginnt um 12 Uhr in der Genezareth-Kirche am Herrfurthplatz. (pez)