Saga / GWG stellt 2010 keine neuen Wohnungen fertig

STADTENTWICKLUNG SPD warnt vor drastischem Mangel an günstigen Mieten. Immer weniger Sozialbindung

Die Saga / GWG wird 2010 keine neue Wohnung fertigstellen. In den Augen des SPD-Abgeordneten Andy Grote ist das symptomatisch dafür, dass der Wohnungsmarkt enger wird. „Der Mangel an preisgünstigem Wohnraum wird dramatischere Ausmaße erreichen, als bisher befürchtet“, findet Grote.

Der SPD-Mann beruft sich auf Zahlen des Senats, nach denen der Sozialwohnungsbestand des städtischen Unternehmens stark abnimmt: Unterlagen 1990 noch 77 Prozent der Saga / GWG-Wohnungen einer Sozialbindung, sind es heute nur noch 34 Prozent; in zehn Jahren werden es nur noch 16 Prozent sein.

Grote erinnerte daran, dass der Senat 100 Millionen Euro jährlich von seinem Unternehmen abschöpfe. Dieses Geld fehle für den Wohnungsbau. Der Senat dürfe die Saga / GWG deshalb „mit der Verpflichtung zum Passivhausstandard nicht weiter finanziell unter Druck setzen“.

Die Saga / GWG verwies darauf, dass sie in den vergangenen zehn Jahren durchschnittlich 270 Wohnungen fertiggestellt habe. Dass die Zahl 2010 auf Null gesunken sei, liege am ungewöhnlich langen Winter. KNÖ