MANSFELD FEIERT LUTHERS FRÜHKINDLICHE ERZIEHUNG

Schluss mit dem neumodischen Gejammere über ehrgeizige Eltern, die ihren Nachwuchs bereits im Kindergartenalter Mandarin lernen lassen: Auch Martin Luther musste früh ran. Der spätere Kirchenspalter wurde als Vierjähriger Anfang 1488 in die Lateinschule von Mansfeld (Sachsen-Anhalt) aufgenommen. Neun Jahre später schickte ihn sein Vater an eine Lehranstalt in Magdeburg. Das muss gefeiert werden, findet die Gemeinde Mansfeld und stellt deshalb ein umfangreiches Kirchen- und Kulturprogramm auf die Beine. Den Auftakt bildet am Freitag die Eröffnung einer Ausstellung über den Mansfelder Naturforscher und Entdecker Franz Wilhelm Junghuhn (1809–1864), meldet der Evangelische Pressedienst. Das Hauptprogramm beginnt am Samstag mit einem Familiengottesdienst auf der Festbühne. Beteiligt ist auch die Theatergruppe Mansfelder Schlossgeister. Sie führt das Stück „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ über die Kindheit von Luther auf. Im Altenpflegeheim Johanniterhaus werden Speisen und Getränke nach Rezepten aus der Reformationszeit angeboten.