Recyclingquoten

Nach dem ElektroG müssen die Hersteller und Importeure sowie die Vertreiber von elektrischen und elektronischen Geräten vom 1. Januar 2007 an nachweisen, dass sie jährlich 4 Kilogramm Elektroschrott pro Einwohner nach Produktgruppen getrennt eingesammelt haben. Das Geräteaufkommen aus privaten Haushalten liegt nach Erhebungen der Branchenverbände ZVEI und bvse bei rund 1,1 Millionen Tonnen, das sind rund 13 Kilogramm pro Bundesbürger. Die 4-Kilogramm-Quote entspricht also einer 30-prozentigen Rückholung. Genau das gibt auch die EU-Richtlinie zum Waste Electrical and Electronic Equipment (WEEE) von Januar 2003 vor.

Im Jahr 2002 betrug das Aufkommen laut Umweltbundesamt durchschnittlich 3,38 Kilogramm pro Kopf und Jahr. Allerdings schwankten die erfassten Mengen in den Bundesländern zwischen 1,04 Kilogramm in Brandenburg und 4,67 Kilogramm in Baden-Württemberg. Noch größere Unterschiede gibt es zwischen einzelnen Kreisen. Die ergiebigsten Sammlungen kamen auf bis zu 12 Kilogramm pro Einwohner.

In der Schweiz funktioniert die Rücknahme größtenteils über den Handel. Dort werden jedes Jahr zwischen 8 und 10 Kilogramm Elektroschrott pro Kopf verwertet. BW