SHORTCUTS

■ Invasion vom Mars USA 1986, D: Karen Black, Hunter Carson

Liebreizend und unterschätzt ist der von „Poltergeist“-Regisseur Tobe Hooper verfilmte Science-Fiction-Klassiker „Invasion vom Mars“, in dem der kleine David nächtens in der Wildnis hinter seinem Kinderzimmer ein landendes UFO beobachtet. Keiner glaubt ihm. Bald will ihm auch niemand mehr glauben, weil die Menschen, vor allem die Erwachsenen, immer seltsamer werden.

So, 14.30 Uhr, Metropolis, Hamburg

■ The Tempest – Der Sturm Großbritannien 1979, R: Derek Jarman, D: Heathcote Williams, Toyah Wilcox

Jarman bearbeitet hier das letzte Bühnenstück von Shakespeare, in dem der abgesetzte Herzog Prospero und seine Tochter Miranda über eine verzauberte Insel herrschen und von den Fabelwesen Caliban und Ariel bedient werden. Jarman kürzt den Text rigoros und arbeitet mit modernen Stilelementen, kommt aber der Essenz des Stückes mit seiner eigenwilligen Interpretation erstaunlich nah.

So, 21 Uhr, B-Movie, Hamburg

■ Jean Tinguely Schweiz 2010, R: Thomas Thümena

Der Schweizer Künstler Jean Tinguely baute Maschinen, die sich vor den Augen der Zuschauer selbst zerstörten. In diesem Dokumentarfilm erinnern sich 20 Jahre nach seinem Tod im Jahr 1991 Freunde und Kollegen an den Lebensgefährten von Niki de Saint Phalle, der sich vom Bürgerschreck zum Schweizer Volkshelden wandelte.

Do & Fr, 15.30 Uhr, So, 16 Uhr, Kino im Künstlerhaus, Hannover

■ Easy Abby USA 2013, R: Wendy Jo Carlton, D: Laura Chernicky, Lisa Cordileone

Der Film basiert auf einer gleichnamigen, in den USA erfolgreichen Web-Serie und erzählt von den sexuellen Abenteuern der Titelheldin: Eine 30-jährige lesbische Frau aus Chicago, die ihre Panikanfälle bekämpft, indem sie seltsame Jobs annimmt. Außerdem versucht sie, so viele Frauen wie möglich zu verführen, aus Angst, sich zu verlieben.

Mo, 21.15 Uhr, Cine K, Kulturetagen, Oldenburg

■ Wenzel Storch – Lesung und Film „Reise ins Glück“

In der Veranstaltungsreihe Weird Experience liest einer der seltsamsten Filmemacher des Landes aus seinen Erinnerungen. Wenzel Storch ist der Schöpfer von filmischen Eigentümlichkeiten wie „Reise ins Glück“ und „Sommer der Liebe“ und er präsentiert sein Buch „Wenzel Storch – Die Filme“ nicht etwa in einer langweiligen Lesung, sondern im Rahmen einer Diashow. Dazu wird teilweise auch schrecklich kitschige Musik gespielt. So sieht und erfährt man vieles über den Herstellungsprozess dieser so genannten Garagenfilme, die, wie man sehen wird, eigentlich besser Sperrmüllfilme genannt werden sollten. Im Anschluss läuft sein Film „Reise ins Glück“.

Do, 20.30 Uhr, City 46, Bremen