UNTERM STRICH

Der Regisseur Quentin Tarantino ist mit einer Klage gegen eine Medienfirma wegen eines durchgesickerten Drehbuchs vorerst gescheitert, wie mehrere Medien berichteten. Der US-Filmemacher habe keine direkte Urheberrechtsverletzung nachweisen können, sagte der zuständige Richter den Berichten zufolge am Dienstag in Kalifornien. Tarantino habe nun bis zum 1. Mai Zeit, seine Klage zu überarbeiten. Auf einem Blog der US-Firma Gawker hatten sich Internetsurfer über einen Link Zugang zum Skript des geplanten Western „The Hateful Eight“ verschaffen können. Man habe das geheime Drehbuch damit lediglich einem breiteren Publikum zugänglich gemacht, argumentiert das Unternehmen. Der Oscar-Preisträger („Pulp Fiction“, „Django Unchained“) will Gawker Medienberichten zufolge auf Schadenersatz in Millionenhöhe verklagen.

 Der peruanische Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa hat sich mit der Forderung nach mehr Rechten für Homosexuelle den Ärger der katholischen Kirche seines Landes zugezogen. „Er maßt sich das Recht an, der Wächter des Gewissens anderer zu sein“, kritisierte die peruanische Bischofskonferenz in einer Erklärung in Lima. Er überschreite damit seine Zuständigkeiten. In einer Kolumne in der Zeitung „La República“ hatte der Autor sich zuvor für eine Gesetzesinitiative zur Einführung von eheähnlichen Lebenspartnerschaften für homosexuelle Paare in Peru starkgemacht. In dem Artikel hatte Vargas Llosa die Diskriminierung von Schwulen und Lesben als „Barbarei“ bezeichnet.

 Nadeschda Tolokonnikowa, Mitglied der Band Pussy Riot, und der britische Theater-Produzent David Cecil beteiligen sich gemeinsam mit weiteren internationalen KünstlerInnen an der Aktion „Books for Prisoners“ in Großbritannien. Sie schreiben über den Wert des Lesens während der Haft. Die Schriftstellervereinigung PEN und die Howard League for Penal Reform setzen sich dafür ein, ein im November 2013 eingeführtes Gesetz zur Einschränkungen der Rechte von Häftlingen in Großbritannien zu überarbeiten. Durch das Gesetz ist es Häftlingen nur unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt, Bücher geschickt zu bekommen.