Europaparlament für SIS-Weiterung

STRASSBURG dpa ■ Trotz datenschutzrechtlicher Bedenken hat das Europaparlament in Straßburg gestern für eine Weiterentwicklung des Schengener Informationssystems (SIS) zum Schutz der EU-Außengrenzen gestimmt. Diesem Informationssystem sollen sich nach Fertigstellung alle 25 EU-Mitgliedsländer anschließen. Die für 2007 anvisierte Inbetriebnahme des neuen Systems verzögert sich allerdings noch aus technischen und juristischen Gründen. Dem gegenwärtigen Schengener Informationssystem sind 15 EU-Mitgliedstaaten angeschlossen. Darin vermerkt sind Warnhinweise zu Personen, denen der Eintritt in das Gebiet des freien Reiseverkehrs nach dem Schengener Abkommen zu verwehren ist, ebenso wie gestohlene oder verlorene Papiere. Das neue System soll auch biometrische Daten umfassen.