UNTERM STRICH

Das Haus der Kulturen der Welt in Berlin sieht sich durch Sparpläne des Außenministeriums existenziell bedroht. Intendant Bernd M. Scherer sagte, die beschlossene Kürzung der Regelförderung um 20 Prozent gefährde den Auftrag des Hauses, eine Dauerbespielung zu gewährleisten. Das Haus ist das einzige Mehrspartenkulturhaus in Deutschland, vergleichbar dem Kulturhuset in Stockholm und dem Centre Pompidou in Paris. Nach einem Beschluss des Haushaltsausschusses wird die Regelförderung des Außenamts im kommenden Jahr um 250.000 Euro auf eine Million Euro gekürzt. Das Haus der Kulturen der Welt, ein Zentrum für den internationalen Kulturdialog, bekommt neben den Geldern vom Auswärtigen Amt noch eine Regelförderung aus dem Etat von Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU). Sie beträgt 1,9 Millionen Euro im Jahr. Bei der diesjährigen Pilgerfahrt zu den heiligen Stätten des Islam, dem sogenannten Hadsch, steht für die mehr als 2,5 Millionen muslimischen Pilger erstmals eine Hochbahn zur Verfügung. Die Metro Mekka, die von einem chinesischen Unternehmen gebaut worden ist, verbindet die verschiedenen Stationen auf dem Weg des Propheten Mohammed bei dessen letzter Pilgerreise nach Mekka vor etwa 1.400 Jahren.