Einblick (363)

Alon Levin, Künstler

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie/dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Alon Levin: … also abgesehen von Amalia Picas Ausstellung bei Klemm’s im Projektraum? Mir hat die Ausstellung von László Moholy-Nagy im Martin-Gropius-Bau sehr gut gefallen. Besonders spannend fand ich zwei Dokumentarfilme, die er in den 30er Jahren gedreht und in denen er das Alltagsleben in Berlin eingefangen hat. Im ersten Film dokumentierte er eine Arbeiterklassesiedlung und im zweiten die Siedlungen von Roma in den Außenbezirken der Stadt. Beides sind faszinierende anthropologische und historische Dokumente dieser Zeit.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie/kannst du empfehlen?

Schaut euch unbedingt Leonhard Cohen an, wenn er je wieder in Berlin spielen sollte!

Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie/dich zurzeit durch den Alltag?

Ich habe mir gerade erst die letzte Ausgabe von Dot Dot Dot gekauft, allerdings noch keine Möglichkeit gehabt sie zu lesen. Wahrscheinlich werde ich sie bis zu meiner nächsten Zugfahrt mit mir rumtragen müssen, um sie endlich lesen zu können. Momentan lese ich aber das Buch Art, Architecture and the Attack on Modernism über Gordon Matta-Clark.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen/dir momentan am meisten Freude?

Die paar Sonnenstrahlen, die man in den kommenden Monaten bis April zu sehen bekommt, und meine Morgendusche.