Kämpfer für Demokratie regiert Guinea

BERLIN taz | Im westafrikanischen Guinea hat die Wahlkommission in der Nacht zu gestern den langjährigen Oppositionsführer Alpha Condé zum Sieger der Präsidentenwahl vom 7. November erklärt. Der 72-Jährige, der lange Jahre im Exil oder im Gefängnis verbracht hat, siegte demnach mit 52,5 Prozent der Stimmen. Tausende seiner Anhänger feierten auf den Straßen der Hauptstadt Conakry. Nach einem ethnisch aufgeheizten Wahlkampf rief Condé zur Versöhnung auf und bot seinem unterlegenen Gegenkandidaten Cellou Dallein Diallo Zusammenarbeit an. Guinea ist eines der ärmsten Länder der Welt und wird seit der Unabhängigkeit im Jahr 1958 vom Militär regiert. D.J.

Portrait SEITE 2, Ausland SEITE 11 ➤ Meinung + Diskussion SEITE 12