IN ALLER KÜRZE

Ruhige Schanze

Die Hamburger Polizei erwartet in diesem Jahr einen relativ ruhigen 1. Mai. „Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass es so verläuft wie in den letzten Jahren“, sagte Polizeisprecher Mirko Streiber. Polizei und Verfassungsschutz gehen bisher davon aus, dass es in der Walpurgisnacht weitgehend friedlich bleiben könnte. Für Mittwochabend ist eine Demonstration unter dem Motto „Freedom of Movement now“ angekündigt. Die Polizei rechnet mit 1.200 Teilnehmern. Im Anschluss an die sogenannte Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration am Donnerstag rüsten sich die Beamten dagegen für mögliche Gewaltausbrüche. Rund 1.000 Teilnehmer wurden für den Protestzug durch das Schanzenviertel unter dem Motto „Hamburg sieht rot“ angemeldet, die Polizei rechnet aber mit mehr Menschen. Rund um den 1. Mai soll aber kein Gefahrengebiet eingerichtet werden, in dem Polizisten verdachtsunabhängige Personenkontrollen durchführen können.  (dpa)

Protest gegen Todesstrafen

Mehr als 1.000 Menschen haben am Samstag für eine Einhaltung der Menschenrechte in Ägypten und gegen die Entmachtung des gewählten Präsidenten der Muslimbrüderschaft, Mohamed Mursi, durch das Militär demonstriert. Sie forderten die westlichen Staaten auf, sich aus den inneren Angelegenheiten Ägyptens herauszuhalten. Zudem verurteilten sie die geplante Hinrichtung von 529 Oppositionellen und Anhängern der Muslimbrüderschaft, die in einem Eil-Prozess wegen des Mordes an zwei Polizisten zum Tode verurteilt worden waren.  (taz)

Prügel auf der Straße

Passanten haben am frühen Samstag auf einem Gehweg im Stadtteil Volksdorf einen 35-jährigen Mann mit schweren Verletzungen gefunden. Laut Polizei war der 35-Jährige nach ersten Erkenntnissen in einen lautstarken Streit mit einem Mann geraten, der dem Opfer mit der Faust mitten ins Gesicht schlug. Anschließend flüchtete der Beschuldigte bislang unerkannt. Der Verletzte wurde mit Verdacht auf einen Bruch des Kiefers und des Jochbeins in ein örtliches Krankenhaus gebracht.  (dpa)

Stadt unterstützt engagierte Bürger

Hamburger Bürger, die mit Initiativen oder Projekten den Zusammenhalt der Gesellschaft stärken und Menschenfeindlichkeit bekämpfen, werden von der Stadt ab sofort finanziell unterstützt. Der Senat stellt dafür in diesem Jahr insgesamt 100.000 Euro zur Verfügung, wie die Sozialbehörde am Sonntag mitteilte. Die Maßnahme sei Teil des Landesprogramm gegen Rechtsextremismus „Hamburg – Stadt mit Courage“.  (epd)