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tore, punkte, leidenschaft

Volles Unterhaus: Die vier Westklubs der zweiten Bundesliga sorgen weiterhin für indifferente Gefühlswelten. Lediglich der SC Paderborn konnte den anvisierten „Dreier“ einfahren. Gegen die Spielvereinigung Unterhaching gab es einen 2:0-Erfolg. Timo Röttger (16.) und Hüzeyfe Dogan (90./+3) sorgten für strahlende Gesichter im Hermann-Löns-Stadion.

Dem MSV Duisburg reichte ein 1:1 bei Wacker Burghausen zum Sprung auf die Aufstiegsränge. Björn Schlicke glich in der 23. Minute die frühe Führung der Gastgeber aus. Mihai Tararache sah in der 34. Minute die Rote Karte wegen einer Notbremse.

Die Meidericher profitierten von der Punkteteilung zwischen dem 1. FC Köln und dem bisherigen Spitzenreiter Hansa Rostock. Beim 2:2 an der Stätte des ehemaligen Müngersdorfer Stadions gingen die Kölner zweimal in Führung. Milivoje Novakovic (13.) und Jungstar Adil Chihi (57.) trafen, die Gäste von der Ostsee glichen jeweils aus. „Wir sind nur noch Mittelmaß in der 2. Liga!!!“, hieß es im FC-Forum.

Ganz düster wird es für Rot-Weiss Essen. Im Déjà Vu-Spiel gegen den neuen Spitzenreiter Karlsruher SC verloren die Jungs von der Hafenstraße mit 1:2. Alexander Löbe erzielte in der 33. Minute die Führung. Massimilian Porcello (39./90.) drehte das Spiel. Bereits in der vergangenen Woche musste RWE späte Gegentreffer hinnehmen. Der SC Paderborn egalisierte in der Nachspielzeit einen 0:2-Rückstand. „Oh nee nicht schon wieder“, schrieb ein RWE-Fan nach Abpfiff.

Dritte Liga: Den Sprung an die Tabellenspitze verpasste Regionalligist Fortuna Düsseldorf. Bei der SV Wilhelmshaven gab es ein müdes 1:1. Ein Grund für das durchwachsene Ergebnis sei die fehlende „Geilheit“ gewesen, glaubt Mittelfeldakteur Guiseppe Canale. Nach der frühen Führung durch Jörg Albertz (19.) legte die Landeshauptstädter „ein kleines Nickerchen“ (Trainer Uwe Weidemann) ein. Der Ausgleich in der 29. Minute war die logische Folge. Weidemann war dennoch nicht allzu böse mit seinen Jungs. „Das Ergebnis geht in Ordnung.“

Nicht in Ordnung war die Leistung des Wuppertaler SV beim Gastspiel in Lübeck. Gegen den dortigen VfB setzte es eine 0:5-Niederlage. „Ärgerlich ist, dass wir unser gutes Torverhältnis kaputt gemacht haben“, sagte WSV-Trainer Uwe Fuchs nach dem Spiel. Sorgen machen müssen sich die Wuppertaler dennoch nicht: Platz neun ist okay, drei Punkte Abstand zu den Aufstiegsplätzen sind aufzuholen.

Vier Ränge und fünf Punkte schlechter stehen die Kicker von Rot-Weiß Ahlen. Nach dem 0:3 bei den Kickers aus Emden droht dem Zweitligaabsteiger der Durchmarsch in die Oberliga. Ein Punkt trennt die Westfalen von den Abstiegsrennen. Trainer Bernard Dietz stellte darauf hin sein Amt zur Verfügung: „So können wir im Abstiegskampf nicht bestehen“, kommentierte er die letzte Leistung unter seiner Regie. HOP

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