BenQ fordert erneut Opfer

BOCHOLT dpa/taz ■ Nach der Pleite des Handy-Herstellers BenQ Mobile steht auch beim insolventen Dienstleister Inservio ein Stellen-Kahlschlag an. Rund 160 der 260 Arbeitsplätze müssten gestrichen werden, teilte der vorläufige Insolvenzverwalter Michael Pluta gestern nach einer Mitarbeiterversammlung in Bocholt mit. Die Zwischenfinanzierung des Unternehmens sei unterdessen nach intensiven Verhandlungen gesichert. „Inservio hat nur eine Chance auf Fortführung, wenn wir das Unternehmen radikal verschlanken und ab dem 1. Januar 2007 keine Verluste mehr erwirtschaften“, sagte Pluta. In der vergangenen Woche hatten auch die BenQ-Zulieferer Infineon und Balda angekündigt, insgesamt 1.400 Beschäftigte zu entlassen.