SCHÄDELSPIELE

Im Skandal um Fotos mit Totenschädeln in Afghanistan haben erste Bundeswehrsoldaten Geständnisse abgelegt. Drei Soldaten der Lettow-Vorbeck-Kaserne im schleswig-holsteinischen Bad Segeberg hätten die Beteiligung an den Vorfällen eingeräumt, sagte der Kommandeur der Panzer-Brigade 18, General Christof Munzlinger, laut den Lübecker Nachrichten. Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung lehnte unterdessen die Übernahme der politischen Verantwortung für die Totenschändungen ab.

Nach den Worten von Munzlinger wurden drei Soldaten der Lettow-Vorbeck-Kaserne ermittelt, die für die Ende vergangener Woche von RTL ausgestrahlten Totenkopffotos verantwortlich seien. Alle drei seien geständig. „Die Verantwortlichen haben den Fall rückhaltlos eingestanden, zeigten sich reumütig und zerknirscht über den Vorfall“, wird Munzlinger zitiert. AP