DER TAGESTIPP

Bei seiner Uraufführung 1973 in Cannes sorgte der Film gleich mal für einen Skandal, und die Vorführung wurde abgebrochen, weil man so einen Hitler damals dann doch nicht sehen wollte, so scheinbar privat, wie ihn Eva Braun fürs Heimkino auf dem Obersalzberg eingefangen hatte. Diese Aufnahmen hat der australische Regisseur Philippe Mora in „Swastika“ mit weiterem Archivmaterial über deutsches Leben im Dritten Reich bis hin zu Bildern aus den Vernichtungslagern kombiniert. Jetzt gibt es den Montagefilm auf DVD, und heute ist er um 18 Uhr im Senatssaal der Humboldt-Universität zu sehen, mit einer Diskussion zwischen dem Regisseur und Simone Erpel, Kuratorin der Ausstellung „Hitler und die Deutschen“, im Anschluss. Am Donnerstag gibt es eine weitere Aufführung von „Swastika“ im Brotfabrikkino, 19 Uhr, wieder in Anwesenheit Moras.