SEIT 21 JAHREN:
: Jazzfest Delmenhorst

Einmal im Jahr (mindestens) rückt Delmenhorst ins Blickfeld der (mindestens) regionalen Jazzgemeinde: Seit 1990 findet dort das Jazzfest statt, das in den letzten zwei Dekaden Stars wie Jan Garbarek, Paul Bley, Dave Holland, Elliott Sharp oder Dewey Redman begrüßte.

Zwar wiesen die Programme der letzten Jahre eine Tendenz weg von den großen Namen auf, aber dem musikalischen Niveau tut so etwas ja nicht notwendig Abbruch. In diesem Jahr darf man sich auf „Capri di Rote“ und ein außergewöhnliches Akkordeonkonzert des polnischen „Motion Trios“ freuen (Freitag) sowie am Samstag auf das Trio des jungen Gitarristen Jesse van Ruller und den Star des Wochenendes, Lew Soloff. Der gehörte zwischen 1968 und 1974 zu der einflussreichen Jazz-Rock-Band „Blood, Sweat & Tears“, hatte sich vorher bereits einen Namen durch seine Zusammenarbeiten mit Gil Evans, Tony Scott, Tito Puente und anderen gemacht und ist bis heute ein nicht nur bei Jazzmusikern gern gesehener Studiogast. Begleitet wird er von François Moutin (Bass) und Jean-Michel Pilc (Piano) sowie Ross Pederson (Schlagzeug) aus Texas, der zum ersten Mal nach Europa kommt.

■ Freitag und Samstag, 19.30 Uhr, Theater „Kleines Haus“, Delmenhorst