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Freytag in Schanghai

Stadtentwicklungssenator Michael Freytag (CDU) reist heute in Hamburgs Partnerstadt Schanghai, wo er zusammen mit Vizebürgermeister Yang Xiong die „ecobuild shanghai 2006“ eröffnet. Auf der Ausstellung sind in Hamburg geplante Bauprojekte zu sehen, mit denen sich gegenüber dem in Schanghai üblichen Verfahren 75 Prozent Energie einsparen lassen.

Kerzenalarm

Die Initiative „Weihnachtliches Hamburg“ will in der Adventszeit zusätzliche Touristen in die Hansestadt holen. Die Hamburg Tourismus GmbH erwartet 500.000 Übernachtungen. Mit einem Zuwachs von 44 Prozent bei den Dezember-Übernachtungen seit 2001 sei Hamburg bereits zur norddeutschen Weihnachtsmetropole geworden, so die Tourismus-GmbH.

Online-Lotto eingestellt

Nach einem Ultimatum des Bundeskartellamtes und drohenden Millionenstrafen wird das Online-Angebot der Hamburger Lottogesellschaft Nordwest Lotto aus dem Internet genommen. Das sagte gestern ein Sprecher der Finanzbehörde. Das Bundeskartellamt hatte Ende vergangener Woche in einem Schreiben an 14 der 16 Lotto-Gesellschaften mit einem Zwangsgeld in Höhe von jeweils einer Million Euro gedroht, wenn sie bis Dienstag 24.00 Uhr nicht ihre virtuellen Tippscheine für Interessierte in allen Bundesländern freigeben. Bislang durften nur Personen mit Wohnsitz in Hamburg auf den Hamburger Lotto-Seiten spielen.

Preis für Warnke

Den erstmals verliehenen Gerda-Henkel-Preis für Geisteswissenschaften hat der Hamburger Kunsthistoriker Prof. Martin Warnke (68) gestern in Düsseldorf erhalten. Die künftig alle zwei Jahre international für herausragende akademische Leistungen ausgeschriebene Ehrung sei mit 100.000 Euro dotiert, teilte die Düsseldorfer Gerda-Henkel-Stiftung mit. Warnke habe sich erfolgreich für die Rettung der Archive des Kulturwissenschaftlers Aby Warburg eingesetzt. Damit habe er dessen Werk und die Ideen im Umkreis Warburgs, die in der NS-Zeit verfemt waren, aktuell gemacht. „Er half damit auch der deutschen Kunstgeschichte, an ihre große Tradition vor 1933 anzuknüpfen“, heißt es in der Jury-Begründung. DPA/TAZ