Offensive gegen kriminelle Kids

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Die Landesregierung will die wachsende Jugendkriminalität eindämmen. Das Kabinett hat dazu ein 20-Punkte-Programm verabschiedet, das auf bessere Vorbeugung und wirksamere Strafen setzt. Schule, Jugendhilfe und Polizei sollen bei der Bekämpfung von Gewalt, Mobbing, Kriminalität und Drogenmissbrauch enger zusammenarbeiten, sagte gestern Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU). „Wiederholt auffällige Gewalttäter müssen rechtzeitig erkannt werden.“ In NRW hat sich die Zahl wegen Gewalttaten verurteilter Jugendlicher in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Jugendliche sind für fast 60 Prozent aller Raubdelikte und mehr als die Hälfte der Körperverletzungen verantwortlich.