CAMPAGNE PREMIÈRE
: Keine Angst vorm Dingsbums

Kann nicht viel und geht leicht kaputt – das trifft wohl auf eine Menge Kunstwerke zu. Selten aber hat jemand dies derartig kultiviert wie Moritz Hirsch für „Gizmo“. Hinter den zunächst recht dekorativ daherkommenden Skulpturen verbergen sich – gleich einem Gremlin, wenn man ihn nach Mitternacht füttert – ungeahnte Funktionen. Über einen Fernseher schließt Hirsch etwa BetrachterInnen mit dem Objekt kurz oder schreibt flüchtige Erinnerungsspuren in ein unzugängliches Medium ein. Bei allem aber steht die Ästhetik im Vordergrund, während das Dingsbums erst nach und nach seine Funktion preisgibt. MJ

■ Bis 15. Januar, Di.–Fr. 13–18, Sa. 11–18 Uhr, Chausseestr. 116/HH