Erst Fliegende, dann Wisente

Seit 1924 starten Flugzeuge in Tempelhof. Zuerst hoben Luftschiffe auf dem ehemaligen Exerzierfeld ab, während der Blockade West-Berlins 1948 wurde das ehemals flächengrößte Gebäude der Welt durch die Luftbrücke legendär. Seit Jahren aber grassieren die wildesten Pläne zur Umnutzung des Geländes.

Ausgerechnet ein Dr. Hirsch plädierte für die Ansiedlung von Wisenten, Wildpferden und Schafen, eine Mischung aus Streichelzoo und Safari.

Ganz rasant stellten sich zwei Berliner Architektinnen die Zukunft des Terrains vor und planten eine Formel-1-Strecke auf dem Flugfeld.

Ebenso kurios ist der Vorschlag einer Bürgerinitiative: Ein Olympisches Dorf müsse her. Gerüchteweise warten die Gebeine antiker Olympioniken unter der Landebahn auf Archäologen.

LW