… feiern Kulturwissenschaftler Richtfest

In Göttingen kann man Exotisches studieren: Zum Beispiel Finno-Ugristik, das ist die Erforschung des Finnischen, Ungarischen und Estnischen und Turkologie, die auch die Sprache der chinesischen Uiguren umfasst . Wer es altorientalisch mag, kann sich der Frage widmen, ob das babylonische Ischtar-Tor ausschließlich für Frühlings-Prozessionen genutzt wurde und wann der legendäre sumerische König Sargon wirklich lebte. All diese – teils immer noch strittigen Fragen – sollen Göttinger Kulturwissenschaftler künftig nicht mehr in einzelnen, auf die Stadt verteilten Gebäuden ergründen, sondern im neuen kulturwissenschaftlichen Zentrum. Der 25 Millionen teure vierstöckige Neubau soll auch eine 600.000 Bände fassende Bibliothek bergen und die Institute der philosophischen Fakultät an einem Ort konzentrieren. Bis der Neubau fertig ist, dauert es zwar noch ein gutes Jährchen – falls alles nach Plan verläuft. Aber immerhin ist Richtfest heute.