Stein auf Stein

Der Preisauftrieb für Immobilien in Hamburg und der Metropolregion hat sich 2013 abgeschwächt. Nur Immobilien im mittleren Preissegment in zentrumsnahen Stadtteilen sowie in verkehrsgünstig angebundenen Gemeinden im Umland wurden überdurchschnittlich teurer, wie die LBS Bausparkasse Schleswig-Holstein-Hamburg in ihrem neuen Immobilien-Atlas aufzeigt.

Hamburgs Dächer sollen grüner werden. Dafür hat der Senat drei Millionen Euro bereitgestellt. Mit der „Gründach-Strategie“ sollen das Stadtklima verbessert und das Stadtbild verschönert werden. Laut Umweltsenatorin Jutta Blankau (SPD) wird der Bau von grünen Dächern ab 2015 gefördert. Gründächer könnten als Freizeit-, Sport- und Spielflächen genutzt werden und seien mit Photovoltaik oder Solarthermie-Anlagen kombinierbar und trügen zur Verbesserung der Energiebilanz von Gebäuden bei. Die Hafencity-Universität wird das Projekt wissenschaftlich begleiten.

160 neue Solar-Papierkörbe stellt die Stadtreinigung derzeit in der Hamburger Innenstadt auf. Darin verdichtet eine mit Solarstrom betriebene Müllpresse den Abfall. Die Solar-Papierkörbe können mit 700 Liter Fassungsvermögen bis zu siebenmal mehr Müll schlucken als die üblichen roten Standpapierkörbe. Im Gegenzug sollen daher 225 Standpapierkörbe verschwinden. Wirtschaftlich ist die Anschaffung aus Sicht der Stadtreinigung, weil Solar-Papierkörbe nur noch vier- bis fünfmal pro Woche geleert werden müssen.

Wer gefälschte Bescheinigungen von angeblichen früheren Vermietern vorlegt, riskiert den Rauswurf aus seiner Wohnung. Das urteilte der Bundesgerichtshof (BGH) am Mittwoch. In diesem Fall sei ein Vermieter zur fristlosen Kündigung berechtigt. Die BGH-Richter entschieden im Falle eines Mieters aus Hamburg, der seinem Vermieter bei Vertragsabschluss 2007 eine gefälschte „Vorvermieterbescheinigung“ vorgelegt hatte. Darin bestätigte sein vorheriger Vermieter angeblich, dass er Kaution und Miete immer pünktlich gezahlt habe. Laut Mieterbund wollen sich immer mehr Vermieter vor Abschluss eines Mietvertrages durch solch eine Bescheinigung absichern.

Vor scheinbar energiesparender „Zauberfarbe“ warnt die Verbraucherzentrale Niedersachsen. Bis zu 40 Prozent Heizenergie könnten mit Hilfe eines Anstrichs eingespart werden, versprechen dessen Anbieter. Karin Merkel, Energieexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachen sagt dazu: „40 Prozent Energieeinsparung sind auch mit einem guten Wärmedämmverbundsystem allein kaum zu realisieren.“ Denn jede Dämmung wirke nicht nur aufgrund der niedrigen Wärmeleitungsfähigkeit des Materials, sondern auch durch die Dicke der dämmenden Schicht. „Da ein Anstrich maximal millimeterdick ist, kann die entsprechende Dämmwirkung niemals erreicht werden, ganz egal, wie gut die Substanz angeblich isoliert.“