Was tun in Hamburg?
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■ Mo, 12. 5., 21 Uhr, Hafenklang

Mensch + Wasser I

Mit erstaunlich vielen Wassern gleichzeitig gewaschen worden ist Charles Andrew Bothwell alias Astronautalis: Der Alternativ-Rapper entscheidet nicht nur seit Jahren ein Freestyle-Battle nach dem anderen für sich, sondern hat en passant auch noch den „Shoegaze-Rap“ erfunden und – nicht nur wegen seiner Grabesstimme – für Hip-Hopper ja eher ungewöhnliche Vergleiche provoziert: mit Tom Waits. Man darf gespannt sein, was der Mann aus Seattle am Montag, diesmal gemeinsam mit Band, auf die Bühne des Hafenklangs bringt: Zwei Alben stehen dieses Jahr an, Genaues lässt sich aber bislang einfach nicht in Erfahrung bringen.

■ Do, 15. 5., 20 Uhr, Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe

Mensch + Wasser II

Weil die Auslastung nicht über der vorgeschriebenen Grenze von 50 Prozent lag, wurde der freien Eimsbüttler Theatergruppe Theater N.N. letztes Jahr die Kulturbehördenförderung gestrichen. Empört war Theaterchef Dieter Seidel, dass nur auf Basis von Zahlen entschieden wurde, ohne auf künstlerische Qualität zu achten. Aufgegeben hat das Privattheater trotzdem nicht: Diese Woche geht es mit einer gemeinsamen Produktion mit der Münchner Minni Oehl Company ins Museum „Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe“: Im Kabinettstück „Aqua Qua Dabra“ geht es um das Verhältnis von Mensch und Wasser, Verführung und Verwirrung, Theater und Museum. Und um das Geheimnis der Unsterblichkeit. Aber mehr wird nicht verraten.

■ Mo, 12. 5., bis Fr, 16. 5. + Mo, 2. 6., bis Mi, 4. 6., Thalia in der Gaußstraße

Theater-Treffpunkt

Die beiden einzigen Voraussetzungen, die man hier mitbringen muss, sind gesunde Neugier und Lust auf Theater. Seit 1987 arbeiten die Theaterpädagogen vom Thalia Treffpunkt gemeinsam mit Schauspielern, Regisseuren und anderen Theaterprofis vor allem mit interessierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit und ohne Behinderungen, erarbeiten in Theatergruppen eigene Stücke, vermitteln in Workshops die Grundlagen von Ausstattung und Schauspiel, besuchen gemeinsam Vorführungen und diskutieren Inszenierungen. Beim Festival Grenzgänger gibt der Thalia Treffpunkt Einblicke in seine Arbeit. Zu sehen sind acht Produktionen von Jugendgruppen, der inklusiven Theatergruppe Eisenhans sowie Kooperationen mit der Volkshochschule.

■ 11. 5., 20 Uhr, Polittbüro

Nie langweilig

Eines ist jedenfalls sicher: Langweilig wird es nicht werden. Alles andere lässt sich zumindest im Bereich des Wahrscheinlichen, mitunter auch des Hochwahrscheinlichen ansiedeln: Wenn die beiden langjährigen Titanic- bzw. taz-„Die Wahrheit“-Autoren Gerhard Henschel und Christian Maintz am morgigen Sonntag gemeinsam auf der Bühne des Polittbüro sitzen, werden schräge Kurzgeschichten, absurde Gedichte, schöne Romanauszüge und lehrreiche Kolumnen gelesen. Und mit ein wenig Glück wird Henschel zwischendurch auch wieder singen.  MATT