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Strom (1)

Die Betriebsräte der Norddeutschen Affinerie sorgen sich zusammen mit der Gewerkschaft IG Bergbau, Chemie, Energie wegen eines noch fehlenden Stromvertrags um rund 400 Arbeitsplätze im Unternehmen. Die Gewerkschaft verlangte gestern im Interesse der Beschäftigten ein „rasches und deutliches preisliches Entgegenkommen“ der Energieversorger. Der größte europäische Kupfererzeuger beschäftigt in Hamburg 2.000 Mitarbeiter. Vorstandschef Werner Marnette hat die Energieversorger wiederholt wegen ihrer zu hohen Preise angegriffen. Er will in Hamburg ein eigenes Kraftwerk bauen, das erst von 2009 an Strom liefern könnte.

Strom (2)

Der neue Eigner des Hamburger Aluminium-Werks, die Essener Trimet Aluminium AG, wird die stillgelegten Anlagen 2007 wieder hochfahren. „Im April werden die ersten Öfen angefahren, und Ende Juni sind 180 Öfen wieder im Betrieb“, kündigte Trimet-Vorstandschef Heinz-Peter Schlüter gestern in Hamburg an. Bis zu 450 der einst 550 Arbeitsplätze sollen wieder entstehen. Die früheren Anteilseigner der Aluminiumwerke, Norsk Hydro, Alcoa (USA) und Amag (Österreich), hatten die Produktion 2005 wegen zu hoher Strompreise stillgelegt. Mittlerweile sind die Aluminiumpreise an den Rohstoffbörsen deutlich gestiegen.

Späte Aufklärung

Der Mord an einer Rentnerin aus Hamburg scheint 26 Jahre später aufgeklärt worden zu sein. Der mutmaßliche Täter sei in Lüneburg festgenommen worden, teilte gestern die Hamburger Kriminalpolizei mit. Dem heute 48-Jährigen wird vorgeworfen, die 79 Jahre alte Frau in ihrer Wohnung erwürgt zu haben. Nach dem Mord waren am Tatort zwar Spuren sichergestellt worden. Sie konnten aber erst jetzt mit Hilfe der bundesweiten DNA-Datenbank ausgewertet werden.

Nagel lobt Klima

Unter der Schirmherrschaft von Hamburgs Innensenator Udo Nagel (parteilos) ist gestern der „Bergedorfer Präventionspreis“ gegen Gewalt und Kriminalität verliehen worden. Den mit 1.000 Euro verbundenen Hauptpreis erhielt die Haupt- und Realschule Ernst-Henning-Straße für das Projekt „Prima Klima“, mit dem ein besserer Umgang der Schüler untereinander erreicht werden soll. DPA