Die Stimmen

Eigentlich der einzige musikalische Export, mit dem sich auch Bulgarien mal auf dem Weltmarkt platzieren konnte: der bulgarische Frauenchor. Der dann allerdings derart erfolgreich war, dass nach dem Fall des eisernen Vorhangs gleich mehrere Modelle des gleichen Typs unterwegs waren im Westen, unter dem Namen Le Mystère des Voix Bulgares, was das Schaffen dieser Stimmen ziemlich gut beschreibt: ein Geheimnis. Hypnotischer Gesang, zu dem man Folklore sagen kann, ohne alle Betulichkeiten, um die man sich auf dem musikalischen Balkan sowieso nie schert. Weil aber doch vielleicht zu viele dieser Geheimnisse unter dem gleichen Namen tourten, hat man sich bei einem Chor für den Namen Angelite entschieden. Mit dem Zusatz „The Bulgarian Voices“. Am heutigen Freitag gastiert er in der Kreuzberger Passionskirche. TM

■ The Bulgarian Voices Angelite: Passionskirche, Marheinekeplatz. Freitag, 20 Uhr. 27 €