DAS WETTER: TRISTAN UND ISOLDE

Tristan und Isolde kauerten bewegungslos im Gebüsch. Sie wagten kaum zu atmen, ihre Angst vor Entdeckung schien sie zu lähmen. Die Heimlichkeiten machten ihnen zwar zu schaffen, doch ihr übermächtiger Drang, das Verbotene zu tun, ließ sich nicht bezwingen. Sie waren Sklaven ihrer unstillbaren Begierde, als würden sie unter einem geheimnisvollen Zauber stehen. Als sie sich vergewissert hatten, dass niemand sie beobachtete, ließen sie ihrer Leidenschaft endlich, endlich freien Lauf. Es war wie eine Erlösung, wie die unendliche Freiheit nach langer Gefangenschaft. Unablässig, Stunde um Stunde, stellten sie wieder und wieder die Behauptung auf, der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder würde sich die Haare färben.