SPRACHRÄUME

Anna Karenina. Ein Drama nach Lew Tolstoi. Eigentlich ganz putzig, die Idee, die Tragik der Ehebrecherin und Selbstmörderin Anna Karenina in Püppchenform darzustellen. Trotzdem ist es auch ein ernstes Konzept, die Puppenverkäuferin Mascha aus dem Schicksal der Püppchen – allesamt Romanfiguren – erzählen zu lassen und so eine tief gründelnde Parabel auf das zu schaffen, was als „Schicksal“ definiert wird.

8. 12.–12. 12., 20 Uhr, Monsun Theater, Friedensallee 20

The Beutels. Eine (Katzen)gloBand in Neapel: Ein Theaterprojekt für ab Achtjährige. Jetzt kann man natürlich sagen, welch eine simple Parabel auf die Boat People, die stetig an den Südzipfeln Europas ankommen und hier nicht das Erträumte vorfinden. Andererseits ist die Geschichte von den LKW, die in einer Katzensiedlung fremde Katzen abladen, nicht nur pädagogisch, sondern lässt die Zuschauer sehr direkt Revierkämpfe und Misstrauen mitempfinden und, vielleicht, ablegen.

3. 12., 18 Uhr sowie 4. 12., 16 Uhr, Sprechwerk, Klaus-Groth-Str. 23

Bei Einbruch Mord. Ein Krimi-Lesefrühstück mit Gunter Gerlach. Die Geschichte ist einfach: Ein Einbrecher wird von einer Frau überrascht und tötet sie. Dieses Szenario liegt für Kommissar Brahms jedenfalls nahe. Aber natürlich ist alles anders.

4. 12., 11 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik 38 PS