DAS WETTER: HUCKSCHRECK

Seit acht Jahren arbeitete Ernstl Büttner, der als Jockey beachtliche Erfolge gefeiert hatte, nun als Huckschreck, aber derartiges war ihm noch nicht untergekommen. Heute Morgen hatte er die schweren Schultern eines Gebrauchtwagenhändlers erklommen, an dessen Hals ihn die Exfrau gewünscht hatte. Doch kaum hatten sich die beiden nach einem vergnüglichen Tag zur Ruhe gelegt, wälzte sich der Händler wie in Fieberträumen hin und her, dass es den Ernstl fast von den Schultern fegte. Wie sich herausstellte, hatte die Exgattin außerdem einen Nachtmahr bestellt, der nun auf der Gardinenstange saß und übel herunterkiebitzte. „Hennemeyer“, stellte der sich vor. „Ich war früher beim Fernsehen.“ Es wurde eine elend lange Nacht.