Einblick (523)

Steffen Bunte, Bildender Künstler

■ Steffen Bunte wurde 1987 in Bielefeld geboren und schloss 2011 sein Studium der Fotografie an der FH Bielefeld ab. Seit 2013 lebt und arbeitet der Künstler in Berlin. Nach seiner ersten, 2012 von der Kunststiftung NRW geförderten Einzelausstellung „Proving Things“ in der Pariser Galerie Jeanroch Dard zeigt er aktuell seine neue Werkreihe „Kill Switch“ bei Open Forum in Berlin (siehe S. 14).

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat dich zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum? Steffen Bunte: Ich bin begeistert von Camille Henrots Videoarbeit „Grosse Fatigue“, die ich vor ein paar Tagen im Pariser Musée d’Art Moderne sehen konnte. In ihrer Berliner Einzelausstellung „Snake Grass“ im Schinkel Pavillon zeigte sie kürzlich den Film „The Strife of Love in a Dream“, der ähnlich hypnotisch auf mich gewirkt hat. Welches Konzert oder welchen Klub kannst du empfehlen? Ich sollte selbst mehr ausgehen … Empfehlungen? Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet dich durch den Alltag? Eigentlich lese ich gar nicht so viele physische Medien, wenn dann online. Bücher und Magazine spielen für mich aber eine entscheidende Rolle in meiner künstlerischen Auseinandersetzung. Oft liegen antiquarische Bücher als Arbeitsmaterial auf meinem Tisch zu Themen, die mich interessieren – seit einiger Zeit dreht sich viel um Naturwissenschaften, aber auch um frühe und moderne Skulpturen beziehungsweise Plastiken. Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht dir am meisten Freude? Ich freue mich immer, wenn es um Essen geht und suche mir dafür manchmal eine Art Rückzugsort. Das funktioniert für mich gut beim Korea Haus im Wedding, ein sympathischer Ort mit sehr empfehlenswerter Küche.