DAS ENTSCHEIDENDE DETAIL
: Club der Boykotteure

PR Selten war es für Unternehmen so einfach, international in die Schlagzeilen zu kommen – möglich macht das, na klar, Wikileaks

Sie wollen Ihr Unternehmen kostenlos in den internationalen Medien platzieren? Sie nehmen dafür Imageeinbußen in Kauf? Dann beenden Sie einfach die Zusammenarbeit mit Wikileaks. Amazon hat’s vorgemacht und schmiss Wikileaks von seinen Servern. Dann folgte Paypal, Visa und Mastercard stellten alle Zahlungen ein und die Schweizer Bank Postfinance sperrte das Konto von Julian Assange. Inzwischen kündigten auch der Internet-Adressanbieter everydns.net und die Datenvisualisierer von Tableau Software die Zusammenarbeit mit Wikileaks auf. Schon bald wird es heißen „PizzaHut: Hausverbot für Wikileaks-Aktivisten“ – und dann ist es nur noch ein kleiner Schritt bis zur totalen Diskriminierung: „Kauft nicht beim Hacker“. MBR