… WAS MACHEN EIGENTLICH ... die jungen Berliner Mütter?
: Über Sex sprechen

Was in den Berliner Betten passiert, bleibt normalerweise im Dunkeln. Zum einen, weil das nachts in der Natur der Sache liegt. Zum anderen, weil man sich nicht gerne unter die Bettdecke schauen lässt. Normalerweise bekommen nur Freunde genauere Auskünfte über das Liebesleben. Dabei sind viele Fragen offen: Wie wirkt sich eine Schwangerschaft eigentlich auf den Sex in der Beziehung aus? Ist das Paar zurückhaltender? Oder legt die Frau aufgrund der Hormonveränderung jetzt erst richtig los?

Um dieses Geheimnis zu lüften, hat die Charité über tausend junge Berliner Mütter zur Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs vor, während und nach der Schwangerschaft befragt. Die Frauen waren offenbar schnell bereit, ein bisschen zu plaudern. Was die Charité-Mitarbeiter vermuten lässt, dass es einen großen Informationsbedarf gibt.

Hier also das Ergebnis: Die durchschnittliche Sex-Frequenz nahm nach Eintritt der Schwangerschaft von 2,4 auf 1,5 Mal pro Woche ab. Direkt nach der Geburt gab es kaum sexuelle Aktivitäten. Erst nach einem halben Jahr stieg die Frequenz wieder auf 1,5 Mal pro Woche an.

Die Hälfte der Mütter hatte schon innerhalb der ersten zwei Monate wieder Sex. Die Frauen mit Kaiserschnitt sind dabei im Vorteil: Laut Umfrageergebnis haben sie schneller wieder ein zufriedenstellendes Sexleben, den anderen tut die Liebe zuerst oft weh. Ein halbes Jahr nach der Geburt haben 90 Prozent der Mütter keine Schmerzen mehr. So, jetzt wissen Sie’s. Gut, dass wir mal darüber geredet haben. ALL FOTO: ARCHIV