Kabelsalat in Schönefeld

BER Siemens dementiert eine schnelle Lösung

Die Brandschutz-Steuerung im Terminal des neuen Hauptstadtflughafens kann nach Angaben von Siemens noch immer nicht umgebaut werden. Derzeit würden noch Pläne erarbeitet, sagte ein Sprecher am Montag. „Erst danach können wir mit der Verkabelung beginnen.“ Siemens widersprach damit Meldungen, wonach die Arbeiten unmittelbar bevorstehen.

Wann die ersten von insgesamt rund 90 Kabel-Kilometern neu verlegt werden, bleibt damit offen. Diese Arbeiten könnten nach früheren Angaben eineinhalb Jahre dauern. Siemens hatte den Auftrag im Oktober erhalten.

Im Terminal fehlen auch noch Strom- und Wasserzähler, die die Betreiber unter anderem für Nebenkosten-Abrechnungen für die Mieter benötigen. Bei den vielen Planänderungen im Terminal hätten die Architekten nicht genügend Messgeräte eingeplant, hieß es am Montag bei der Flughafengesellschaft.

Die Brandenburger Grünen fordern eine Sonderprüfung des gesamten Projekts durch die Rechnungshöfe der Länder und des Bundes. In der Bilanz für 2012 seien erwartete Zusatzkosten in Höhe von insgesamt 666 Millionen Euro als außerbilanzielle Geschäfte verbucht worden. (dpa)