WEISSES PULVER: DPA FINDET HASCHISCH

Eine bislang unbescholtene Hauskatze aus Wellington in Neuseeland, so berichtete dpa gestern, habe ihrer Besitzerin Rauschgift ins Haus geschleppt. Vermutlich wird die Katze die Konterbande laut maunzend vor Frauchens Füßen abgelegt haben. „Die Frau ahnte sofort, was in dem Päckchen mit weißem Pulver war“, raunte dpa verheißungsvoll. Weißes Pulver vielleicht? Doch die Agentur wusste es besser: „Fünf Gramm Haschisch“. Nanu? Haschisch, ein weißes Pulver, das womöglich geschnupft wird? Dabei ist doch hinlänglich bekannt, dass dieses gefährliche Rauschgift ausschließlich mit der Haschischspritze verabreicht wird. Irgendjemand muss den Lapsus aber bemerkt haben, denn kurze Zeit später korrigierte sich die Agentur und das weiße Pulver verschwand aus der Meldung – auch bei der dpa scheint also vereinzelt gekifft zu werden. Mit dem Einsatz verdeckt ermittelnder Drogenspürkatzen muss trotz des geglückten Cannabis-Fundes aber auch in Zukunft nicht gerechnet werden, eine Karriere als Nutztier gilt bei den eigensinnigen Felidae nach wie vor als albern und wenig erstrebenswert.