„Der hat so was Bremisches“

LESUNG Dirk Böhling liest Hermann Gutmann zu Gunsten bedürftiger Familien im Bremer Rathaus

■ 45, ist Schauspieler, Regisseur und Autor; außerdem liest er gerne Hermann Gutmann-Bücher.

taz: Herr Böhling, was interessiert Sie an Hermann Gutmann?

Dirk Böhling: Ich weiß, dass er unendlich viele Geschichten geschrieben hat über Bremen. Und er hat so was Bremisches, das mich fasziniert und diese Eigenschaften überträgt er auch auf seine Charaktere. Die haben diese bremische Bedächtigkeit, mit der man jeden Weihnachtsstress übersteht.

Und wie kamen Sie dazu, seine Bücher zu lesen?

Das war eine Idee vom Verlag. Die Gutmann-Bücher gehen gut und dann dachte sich der Verlag, dass man die auch gut als Hörbücher anbieten könnte. Dann haben die zwei Nasen gesucht, die in Bremen bekannt sind aus unterschiedlichen Ecken und schon war ich engagiert.

Warum kostet das Eintritt?

Das weiß ich nicht.

Geht es nicht um eine Spendenaktion?

Achja. Wir als Künstler verdienen allerdings Nichts daran. Alle Einnahmen sind für den guten Zweck. Mit dem Geld werden bedürftige Familien unterstützt – mit Geschenken und Geld. Die Aktion heißt „Weihnachtshilfe“ und richtet sich vor allem an Familien, die unverschuldet in Not geraten sind.

Wer trägt die Schirmherrschaft der Aktion?

Das ist eine Kooperation der Bremer Tageszeitungen, ihrer Konkurrenten und der Senatorin für Soziales. Frau Rosenkötter wird heute auch eine Begrüßungsrede halten und Genaueres zur der Aktion erzählen. Interview: JAHU

■ Lesung 16 Uhr, Obere Rathaushalle

Eintritt: 6,50 euro (inklusive Begrüßung durch die Bremer Sozialsenatorin Ingelore Rosenkötter)