IN ALLER KÜRZE

Esso-Häuser fallen

Der Abriss der Esso-Häuser am Spielbudenplatz hat begonnen. Eine Sprecherin der Initiative Esso-Häuser sagte, es stünden Bagger auf dem Gelände und hätten angefangen, Balkone abzureißen. Auch der Marketingleiter der Bayerischen Hausbau GmbH, Bernhard Taubenberger bestätigte, dass der Abriss begonnen habe. Bis Juni wolle man damit fertig sein. Die Bayerische Hausbau will auf dem Areal ein „Potpourri aus Wohnen und Gewerbe“ schaffen. Viele Anwohner befürchten eine soziale Spaltung im Stadtteil.  (dpa)

Geld für die Kanalisation

Mit Investitionen in die Kanalisation in Höhe von 150 Millionen Euro rüstet sich das Trink- und Abwasserunternehmen Hamburg Wasser gegen zunehmenden Starkregen. Bis 2016 sollen die Kanäle an sechs Großprojekten ausgebaut werden, um Überlaufen besser verhindern zu können, sagte Geschäftsführer Michael Beckereit gestern. Allein in der Innenstadt entstünden Kosten von 67 Millionen Euro. Dort solle ein neues Abwasserrohr einen 140 Jahre alten Kanal entlasten.  (dpa)

Volksbegehren eingereicht

Die Initiative „G9-Jetzt-HH“, die für die Wiedereinführung des neunjährigen Abiturs streitet, hat gestern im Rathaus den Antrag für ein Volksbegehren eingereicht. Vom 18. September an hat die Ini drei Wochen Zeit, um die für einen Volksentscheid nötigen rund 63.000 Unterschriften zu sammeln. Die Verhandlungen um einen Kompromiss in der Abi-Frage seien von der SPD abgebrochen worden, sagte Sprecherin Mareile Kirsch. „Wir sind nur zu neuen Gesprächen bereit, wenn die SPD einen konkreten Vorschlag macht.“ SPD-Fraktionschef Andreas Dressel sagte, man warte die Befragung der Schulkonferenzen der Gymnasien ab. Deren Ergebnis soll morgen vorliegen.  (taz)

Schrottplatz im Wasser

Die Polizei hat gestern mit der Bergung von etwa 20 Autowracks aus der Norderelbe im Spadenland begonnen. Es handele sich um ausgeschlachtete PKWs, die hier entsorgt worden seien. An einem der Autos klebte nach Angaben der Polizei noch eine TÜV-Plakette von 1988. Techniker hatten den Unterwasserschrottplatz bei Arbeiten Anfang Mai bemerkt.  (dpa)

Rote-Flora-Gerüchte: Ausgang ungewiss

Ob die angeblichen Gedankenspiele von Eigentümer Hansmartin Kretschmer, die Rote Flora anzünden oder durch einen Sicherheitsdienst stürmen zu lassen, ein juristisches Nachspiel haben, ist offen. „Das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft prüfen die Vorwürfe, die Entscheidung über die Aufnahme offizieller Vorermittlungen ist noch nicht gefallen“, erklärte gestern die Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft, Nana Frombach. Über angebliche Abfackel-Pläne Kretschmers hatte die Morgenpost berichtet.  (taz)