KONZERT
: Soundtrack des Lebens

Dass der französische Komponist und Multiinstrumentalist Yann Tiersen Filme untermalen kann, hat er mit der Musik zu „Die fabelhafte Welt der Amélie“ und „Goodbye, Lenin!“ überzeugend unter Beweis gestellt. Auf seinem neuen Album „Dust Lane“ macht sich der 40-Jährige, dessen Kompositionen sich oft durch Minimalismus ebenso auszeichnen wie durch die breite Palette an verwendeten Instrumenten von der virtuos gespielten Geige über das Piano bis zu Seltenheiten wie dem elektronischen Schwebungssummer Ondes Martenot oder Alltäglichkeiten wie der Schreibmaschine, auf die Reise „auf der staubigen Straße, die uns zum Tod führt“. Die ist mitunter düster, quitscht, leiert und kreischt, dann wieder hört man ein Trällern und schließlich einen schwelgerischen Chor: Das Leben ist kein französisches Straßencafé. MATT

■ Sa, 18. 12., 19 Uhr, Uebel & Gefährlich, Feldstraße 66