Gesundheitsnews

Die Hamburger Blindenstiftung gibt mit der Ausstellung „Gelebte Inklusion“ einen Rückblick auf die Kulturwoche 2010 im Senator-Ernst-Weiß-Haus. Bis zum 31. Januar 2011 sind die Musik- und Konzertfotos in den Räumen der Blindenstiftung in Wandsbek zu sehen. Ihren Auftakt feierte die Werkschau am 28.  November 2010, geöffnet hat sie täglich von 9 bis 18.30 Uhr. Der Eintritt ist kostenfrei.

Seine Internetseite überarbeitet hat der Hamburger Krankenhausspiegel. Unter www.hamburger-krankenhausspiegel.de können die neuesten Behandlungsergebnisse zum Beispiel beim Hüftgelenkersatz, bei Brustkrebs- oder Gallenblasenoperationen eingesehen werden. Neu aufgenommen in dem Internetportal sind die Bereiche „Vermeidung von Druckgeschwüren“ und „Verbesserung der Durchblutung in den Beinen“. Auch eine neue Suchfunktion, mit der Patienten spezielle Fachabteilungen der Kliniken finden, ist integriert.

An einer Therapie für Alpha-Mannosidose, einer seltenen Kinderkrankheit, arbeitet ein europäisches Forschungsteam unter Leitung des Biochemikers Paul Saftig von der Universität Kiel. Die nächste Teststufe fördere die EU mit sechs Millionen Euro und mache so klinische Tests am Menschen möglich, teilte die Uni Kiel mit. Die unheilbare Erbkrankheit stört die Geistesentwicklung oder löst Hörverlust aus und ist mit geringer Lebenserwartung verbunden. „Die Therapie, die wir entwickeln, kann die Lebenserwartung und Lebensqualität entscheidend erhöhen“, sagte Saftig.

Niedersachsens Ärzte verschreiben immer mehr Antibiotika. Dies teilt die Techniker Krankenkasse (TK) mit. Seit 2004 haben TK-Versicherte demnach 26 Prozent mehr Antibiotika verordnet bekommen. Laut TK erhielten deren Versicherte in Niedersachsen im vergangenen Jahr durchschnittlich 5,7 Tagesdosen Antibiotika, im Jahr 2004 lag der Verbrauch bei 4,5 Tagesdosen. Zwar seien gezielt eingesetzte Antibiotika beim Kampf gegen bakterielle Infektionen wichtig, ein ungezielter Einsatz könne aber dazu führen, dass diese Medikamente bei manchen Krankheitserregern nutzlos werden. Untersuchen lassen will die Kräuterdroge „Lava Red“ Niedersachsens Gesundheitsministerin Aygül Özkan (CDU). Mitte der Woche erwarte sie das Ergebnis. Erst dann könne entschieden werden, ob die Stoffe der umstrittenen, aber legalen Droge gesundheitsschädigend seien und verboten werden könnten, sagte Özkan. Polizei, Ärzte und Psychologen warnen vor „Lava Red“. Jugendliche rauchen die als Raumduftmischung angebotenen Kräuter, die mit künstlichem Cannabis besprüht werden. Unter anderem könnten schwere Kreislaufstörungen die Folge sein.