Galerie füllt alte Schule

MITTE Jüdische Mädchenschule wird Kunstort. Galerie C/O geht leer aus

Die einstige jüdische Mädchenschule an der Auguststraße 11–13 in Mitte wird ab Januar zu einem Galeriehaus umgebaut. Investor sei Michael Fuchs, der bisher an einer Galerie in Charlottenburg beteiligt ist, teilte die Jüdische Gemeinde am Freitag mit. Ein Mietvertrag sei über zunächst 20 Jahre abgeschlossen worden. Die Schule war 1930 für 30 Schülerinnen gebaut worden. Seit 1996 steht das Gebäude leer. 2009 wurde das Haus der Jüdischen Gemeinde rückübertragen. Nach einem einjährigen Umbau sollen dort ein Buchladen, ein Restaurant, mehrere Galerien und Künstlerateliers Platz finden. Interesse an dem Schulgebäude hatten auch die Betreiber der Fotogalerie C/O Berlin, die seit Jahren erfolgreiche Ausstellungen im nahe gelegenen Postfuhramt anbieten. Dessen neuer Eigentümer hatte C/O jedoch gekündigt, weil er das Postfuhramt zu einem Hotel umbauen will. Pläne für einen C/O-Neubau im Monbijoupark wurden inzwischen aufgegeben. GA